Was Sie bei der Wahl von Unterlagen über Fußbodenheizung unbedingt vermeiden sollten

Was Sie bei der Wahl von Unterlagen über Fußbodenheizung unbedingt vermeiden sollten anna.zur 28 Mai 2025

Was Sie bei der Wahl von Unterlagen über Fußbodenheizung unbedingt vermeiden sollten

1. Unterlagen mit schlechter Wärmeleitfähigkeit

Problem: Viele handelsübliche Dämmmatten und Trittschalldämmsysteme sind nicht für Fußbodenheizung optimiert. Ihre Dämmwirkung kann zwar den Wärmeschutz verbessern, gleichzeitig aber die Wärmeübergabe an den Raum blockieren.

  • Vermeiden Sie: dicke Schaum- oder Gummimatten ohne spezifische Angabe zur Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert).

  • Achten Sie auf: einen niedrigen Wärmewiderstand (R-Wert) und einen hohen Wärmeleitfähigkeitswert (λ ≥ 0,15 W/mK), speziell zertifiziert für Fußbodenheizung.

2. Zu dicke Unterlagsmaterialien

Problem: Zu hohe Gesamtdicke der Estrich- und Unterlagskonstruktion verlängert die Aufheizzeiten und kann den Heizkreislauf zwingen, mehr Energie aufzuwenden.

  • Vermeiden Sie: Unterlagen über 3–5 mm Dicke, wenn sie direkt auf den Heizestrich kommen.

  • Empfehlung: Flache, druckfeste Unterlagen (z. B. Folien oder dünne Dämmvliese), die speziell für Niedrigtemperatur-Heizsysteme ausgelegt sind.

3. Material mit hoher Feuchtigkeitsaufnahme

Problem: Fußbodenheizungen trocknen Estriche schneller, doch eine feuchte-empfindliche Unterlage kann aufquellen, schimmeln oder Fäulnis begünstigen.

  • Vermeiden Sie: Naturfasermaterialien (z. B. nackte Holzfaserplatten) ohne Feuchtesperre.

  • Besser geeignet: geschlossene PE- oder PP-Folien, feuchtebeständige XPS- oder Korkdämmplatten mit Dampfbremse.

4. Unkompatible Oberbeläge und Kleber

Problem: Manche Kleber und Belagsstoffe reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen oder können sich durch die Heizung verziehen.

  • Nicht verwenden: Klebstoffe ohne Eignung für Fußbodenheizung (in der Regel mit dem Hinweis „geeignet bis 27 °C Oberflächentemperatur“).

  • Tipp: Achten Sie auf Belagsnormen (z. B. EN 1264 für Heizsysteme) und EU-Zertifikate, die Kompatibilität garantieren.

5. Fehlende Trittschalldämmung

Problem: Nur auf thermische Eigenschaften zu achten, kann die Schallübertragung in Mehrfamilienhäusern stark erhöhen.

  • Fehler: Komplett auf Schalldämmung zu verzichten.

  • Lösung: Spezielle Verbundunterlagen, die sowohl niedrigen Wärmewiderstand als auch hohen Trittschallschutz bieten (mindestens 18 dB).

6. Billigprodukte ohne Herstellerangaben

Problem: Im Internet oder Baumarkt verfügbare No-Name-Produkte verzichten häufig auf wichtige Prüfzeichen.

  • Finger weg von: anonymen „Universalunterlagen“ ohne technische Datenblätter.

  • Setzen Sie auf: geprüfte Markenprodukte mit CE-Kennzeichnung und technischen Nachweisen (z. B. ZERTEX, DIBt-Zulassungen).


Fazit

Die ideale Unterlage für Fußbodenheizungen kombiniert niedrigen Wärmewiderstand, Feuchtebeständigkeit, Trittschallminderung und Kompatibilität mit Ihrem Bodenbelag. Vermeiden Sie zu dicke, feuchtigkeitsempfindliche oder ungeprüfte Materialien – investieren Sie lieber in eine geprüfte Systemlösung, um den Komfort und die Energieeffizienz Ihrer Fußbodenheizung langfristig sicherzustellen.